Quo Vadis Raumfahrt ?

( Fortsetzung )

Aber nach der ersten bemannten Mondlandung von Apollo 11 im Juli 1969 und der sicheren Rückkehr der Astronauten setzte bereits ein Trend ein, der bis heute anhält: Nachlassendes Interesse an der Raumfahrt in der Öffentlichkeit, Kürzungen der finanziellen Mittel und eine gewisse Ziellosigkeit für die Zukunft. Dieser Trend hat sich nach der Beendigung des kalten Krieges noch erheblich verstärkt.
Nach Abschluß des APOLLO-Programmes ging man daran das Space Shuttle zu entwickeln,
aber hier wurde bereits aufgrund der mangelnden finanziellen Mittel nur eine halbherzige Lösung verwirklicht. Aus der Idee ein in allen Komponenten voll wiederverwendbares Raumtransport -System zu entwickeln wurde eine nur teilwiederverwendbare Notlösung.

Bild oben: künstlerische Darstellung eines vollständig wiederverwendbaren Raumtransport-Systems nach einem Entwurf von North American / Convair Bild oben: Das Space-Shuttle wie es heute seinen Dienst tut.

Nun brauchte man natürlich ein Ziel im All für das Shuttle, denn mit maximal 12-tägigen Flügen für wissenschaftliche Forschung oder das Aussetzen bzw. Reparieren von Sateliten läßt sich auf Dauer der Betrieb des Space Shuttle wohl nicht rechtfertigen. So griff man die Idee einer großen Raumstation wieder auf. Die Planung sahen den Bau einer rein amerikanischen Raumstation mit dem Namen "Freedom" vor. Die benötigten Teile sollten mit einer abgewandelten, unbemannten Version des Shuttles mit dem Namen " Shuttle-C " in den Orbit gebracht und dort zusammengebaut werden. Das einzige was von diesen beiden Projekten gebaut wurde sind Modelle und ein Mock-up des Shuttle-C. Beide Vorhaben fielen aufgrund Geldmangels dem Rotstift zum Opfer.


Bild oben: Das Mock-Up des Shuttle-C Orbital-Modules für den Transport
von Bauteilen der Raumstation Freedom
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Bild oben:
künstlerische (aber sehr realistische) Darstellung des Shuttle-C Stacks

Bild links:
künstlerische (aber sehr realistische) Darstellung der Raumstation Freedom